Pixelgenaues vs. responsives Webdesign: Kennen Sie den Unterschied

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Webdesign ist ein entscheidender Aspekt der digitalen Welt und hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Mit der zunehmenden Verwendung verschiedener Geräte zum Zugriff auf das Internet ist es notwendig geworden, dass Websites auf verschiedenen Bildschirmen, von Desktops und Smartphones bis hin zu IoT-Geräten, zugänglich und funktionsfähig sind. Tatsächlich ist dies zur Norm geworden. 

Viele Menschen haben jedoch Schwierigkeiten, zwischen zwei dominanten Ansätzen im Webdesign zu unterscheiden: pixelgenau und responsiv. Obwohl sie einige grundlegende Ähnlichkeiten aufweisen, sind die beiden Typen grundsätzlich unterschiedlich und richten sich an verschiedene Endziele. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die ihre eigenen Websites erstellen möchten.

In diesem Artikel werden die beiden Ansätze erläutert, um zu erklären, wie beide Typen zu zufriedenstellenden Lösungen beitragen. Außerdem werden Begriffe behandelt, die oft mit responsivem Design verwechselt werden - flüssiges und adaptives Webdesign.

Pixelgenaues Webdesign

Pixelgenaues Webdesign ist ein Designansatz, der Genauigkeit und Liebe zum Detail im visuellen Aspekt einer Website priorisiert. Bei diesem Ansatz zielen Designer darauf ab, eine genaue Darstellung eines Designkonzepts bis zum kleinsten Pixel zu erreichen. Dies erfordert ein hohes Maß an Präzision bei der Platzierung und Größe von Elementen auf einer Webseite sowie sorgfältige Überlegungen zur Typografie, Farbe und anderen Designelementen. Das ultimative Ziel des pixelgenauen Designs ist es, eine Website zu erstellen, die unabhängig vom Gerät, auf dem sie angezeigt wird, genau so aussieht, wie beabsichtigt. 

Um dieses Design zu ermöglichen und in gewisser Weise "perfekt" zu machen, muss man bedenken, dass mehrere Versionen erstellt werden müssen, um das Design für jedes Gerät zu integrieren. Die Erstellung mehrerer Versionen kann zeitaufwändig und kostspielig sein.

Darüber hinaus führt das pixelgenaue Design zwar dazu, dass das Layout der Website präzise kontrolliert werden kann und eine großartige Benutzererfahrung für Desktop-Benutzer bietet, jedoch zu einer schlechten Leseerfahrung auf mobilen Bildschirmen. Angesichts der Beliebtheit kleinerer Bildschirme müssen Websites auf allen Geräten und Bildschirmgrößen großartig aussehen und schnell funktionieren. In solchen Situationen ist Pixelperfektion möglicherweise keine erreichbare Lösung.

Responsives Webdesign

Responsives Webdesign (RWD) ist dagegen ein Designansatz, der darauf abzielt, Websites zu erstellen, die sich an die Größe und Ausrichtung des Geräts anpassen, auf dem sie angezeigt werden. Es priorisiert die Benutzererfahrung und stellt sicher, dass der Inhalt auf jedem Gerät leicht zugänglich und lesbar ist. 

Um eine nahtlose Benutzererfahrung auf allen Geräten zu gewährleisten, verwendet responsives Webdesign Media Queries, um Breakpoints zu erreichen, die flexible Layouts, Bilder und Typografie ermöglichen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Website gut aussieht und optimal funktioniert, unabhängig von der Bildschirmgröße. Und um dies zu erreichen, müssen Entwickler nur eine Code-Basis erstellen.

Im Einklang mit den digitalen Trends ist zu beachten, dass responsives Design von Google empfohlen und belohnt wird. Um die wachsende Anzahl von mobilen Benutzern willkommen zu heißen, muss Google seinen Algorithmus ständig aktualisieren. Zu diesem Zweck berücksichtigen sie, wie mobilfreundlich eine Website tatsächlich ist, wenn sie die Suchmaschinenrankings bestimmen. Als Ergebnis können Websites, die kein responsives Webdesign nutzen, sich am unteren Ende der Suchmaschine befinden. Ein Ergebnis, das wachsende Unternehmen weniger als ideal finden.

Was ist der Unterschied?

Trotz ihrer Unterschiede haben pixelgenaues und responsives Webdesign einige Ähnlichkeiten. Beide Ansätze zielen darauf ab, hochwertige Websites zu erstellen, die gut aussehen und gut funktionieren. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrer Herangehensweise an das Design und in der Priorisierung von Elementen. Wie erwähnt, priorisiert das pixelgenaue Design Präzision und Genauigkeit, während das responsive Design Flexibilität und Anpassungsfähigkeit auf allen Geräten bevorzugt

Beide Typen haben ihre Stärken und Schwächen, und der richtige Ansatz für ein bestimmtes Projekt hängt von den spezifischen Anforderungen und Zielen des Kunden ab. Man muss auch das Zielpublikum berücksichtigen und vorhersagen, welche Geräte überwiegend verwendet werden und entsprechend entscheiden.

Begriffe erklärt: Flüssiges und adaptives Webdesign

Beim Sprechen über responsives Webdesign und seine Merkmale tauchen zwei weitere Ansätze auf - flüssiges und adaptives Webdesign. Obwohl beide einige Ähnlichkeiten mit responsivem Webdesign aufweisen, haben sie jeweils ihre eigenen Elemente und profitieren von verschiedenen Situationen.

Flüssiges Webdesign

Flüssiges Webdesign (FWD) ist ein ähnlicher Ansatz wie responsives Webdesign. Bei dieser Methode wird anstelle fester Breiten flüssiges Webdesign verwendet, um Prozentsätze zur Bestimmung der Breite von Elementen auf einer Webseite zu verwenden. Dies ermöglicht es der Webseite, sich nahtlos an verschiedene Bildschirmgrößen anzupassen, ähnlich wie RWD.

Allerdings kann flüssiges Design, während es die Erfahrung organischer machen kann, wenn der Benutzer von einem Gerät zum anderen wechselt, auch Probleme verursachen. Nämlich gibt es das Problem der Größe des Browsers. Beispielsweise können kleinere Bildschirme eine Überfüllung des Inhalts erfahren und größere Bildschirme ein scheinbar gestrecktes Layout haben.

Um ein Webdesign flüssig zu machen, sollten Entwickler wissen, wie sie es in den Code integrieren können. Darüber hinaus würden einige argumentieren, dass während jedes responsiven Designs auch flüssig ist, nicht jedes flüssige Design responsiv ist.

Adaptives Webdesign 

Adaptives Webdesign (AWD) ist ein anderer Ansatz im Vergleich zu responsivem und flüssigem Webdesign. Beim AWD wird das Design der Website speziell für verschiedene Bildschirmgrößen und Auflösungen erstellt. Die Website ändert ihr Layout je nach Gerät, das zum Zugriff verwendet wird. Im Gegensatz zu RWD und FWD verwendet adaptives Webdesign keine flexiblen Layouts; stattdessen verwendet es verschiedene Sätze von CSS-Stilen für verschiedene Geräte. Dies führt zu einer maßgeschneiderten Benutzererfahrung, erfordert jedoch auch mehr Entwicklungszeit und -wartung. 

Dieser Ansatz ist eine geeignete Option für ältere Websites, die bereits eine starke Domain und Webgeschichte haben, aber ein frisches Aussehen benötigen. Anstatt eine Website komplett zu überarbeiten, was Verbraucher enttäuschen kann, die an das vorherige Aussehen und Gefühl gewöhnt sind, gewährt adaptives Design eine benutzerfreundlichere Website, ohne die unangenehme Übergangszeit durchzustehen. 

Es gibt andere Situationen, in denen adaptives Design eine bessere Lösung bietet. Die Erstellung einer Website, die keine mobile Version hat, sondern stattdessen native Android- oder iOS-Apps, ist eine solche Situation.

Der Nachteil ist, dass Entwickler den Code jedes Mal aktualisieren müssen, wenn ein neues Gerät auf den Markt kommt. Heutzutage kommen alle paar Monate neue Smart-Geräte auf den Markt.

Pixelgenaues responsives Webdesign?

Im Laufe der Jahre ist eine neue, etwas verwirrende Idee auf der Webentwicklungsszene aufgetaucht. Die Leute nennen es "pixelgenaues responsives Webdesign". Es bezieht sich nämlich auf die Idee, eine Website zu erstellen, die auf jedem Gerät genau gleich aussieht, ohne Unterschiede in Bezug auf Layout, Typografie oder Bilder. Das Konzept basiert auf der Prämisse, dass Designer die vollständige Kontrolle über das Aussehen einer Website haben sollten, bis ins kleinste Detail.

Die Realität ist jedoch, dass pixelgenaues responsives Webdesign möglicherweise nicht möglich ist. Dies liegt daran, dass responsives Webdesign und pixelgenaues Design zwei verschiedene Ansätze zur Erstellung von Websites sind. Wie erwähnt, konzentriert sich responsives Webdesign darauf, Websites zu erstellen, die sich an verschiedene Bildschirmgrößen und Auflösungen anpassen, um sicherzustellen, dass der Inhalt auf jedem Gerät zugänglich und benutzbar ist. Im Gegensatz dazu konzentriert sich das pixelgenaue Design darauf, Websites zu erstellen, die auf jedem Gerät genau gleich aussehen, unabhängig von der Bildschirmgröße oder -auflösung.

Das Problem bei dem Versuch, pixelgenaues responsives Webdesign zu erreichen, ist, dass verschiedene Geräte unterschiedliche Bildschirmgrößen und Auflösungen haben, was zu einer unterschiedlichen Darstellung der Website führen kann. Eine Website, die auf einem Desktop-Bildschirm perfekt aussieht, sieht möglicherweise nicht gleich auf einem Smartphone aus. Dies liegt daran, dass die Größe und Auflösung des Bildschirms beeinflussen können, wie Bilder und Text angezeigt werden, was zu Unterschieden in Layout und Typografie führt.

Alles in allem, obwohl die Idee des pixelgenauen responsiven Webdesigns ansprechend klingt, ist sie in der Praxis nicht erreichbar. Webdesigner müssen zwischen der Priorisierung des Erscheinungsbilds einer Website oder ihrer Zugänglichkeit und Benutzbarkeit auf verschiedenen Geräten wählen. Letztendlich wäre es ideal, einen Kompromiss zwischen beiden zu finden - eine Website zu erstellen, die gut aussieht und auf jedem Gerät benutzbar ist.

Website construction Illustration pixel-perfect vs responsive

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